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Vom Park­platz zum coo­len Park mit Platz

Der Nasch­markt im 6. Wie­ner Gemein­de­be­zirk ist mit über zwei ha Flä­che der größ­te inner­städ­ti­sche Markt der Stadt. Stadt­aus­wärts direkt dar­an angren­zend befin­det sich der Nasch­markt-Park­platz. Bei­de lie­gen zwi­schen der Lin­ken und der Rech­ten Wien­zei­le auf dem ein­ge­wölb­ten Wien­fluss und sind auch öffent­lich durch die U‑Bahnstation Ket­ten­brü­cken­gas­se sowie durch den Wien­tal­rad­weg sehr gut erschlossen.

Wäh­rend der Nasch­markt selbst eine abso­lu­te Sehens­wür­dig­keit dar­stellt und auf­grund der vie­len zusätz­li­chen gas­tro­no­mi­schen Betrie­be und der Kul­tur­sze­ne ein sehr belieb­ter Treff­punkt für Wiener*innen und Rei­sen­de ist, ist der Nasch­markt-Park­platz eine ca ein ha gro­ße Asphalt­flä­che die nur unzu­rei­chend genutzt wird. Sie wird sams­tags als Markt­ge­biet für den Wie­ner Floh­markt ver­wen­det. Den Rest der Woche steht der Platz als Groß­park­platz zur Ver­fü­gung, des­sen Aus­nut­zung aber nur rund 50% beträgt. Durch den groß­flä­chi­gen Asphalt­be­lag heizt sich der Luft­raum außer­dem sehr stark auf und fun­giert qua­si als Back­ofen, auch für die angren­zen­den Stadtquartiere.

Die­se rela­tiv gro­ße inner­städ­ti­sche Frei­flä­che kann ihr Poten­ti­al als hoch­wer­ti­ger Auf­ent­halts­be­reich aus meh­re­ren Grün­den nicht ent­fal­ten. Ers­tens gibt es kaum Ange­bo­te um Auf­ent­halts­qua­li­tät für Besucher*innen zu erzeu­gen, denn es han­delt sich um ein 1ha gro­ße Asphalt­flä­che, ohne Möblie­rung, ohne Ver­schat­tung, ohne aus­rei­chen­der Infra­struk­tur wie Strom oder Was­ser und mit nur einer öffent­li­chen Toi­let­te aus­ge­stal­tet. Ganz beson­ders ein­schrän­kend ist zudem die kli­ma­ti­sche Wir­kung als Hit­ze­in­sel sowie die star­ke Wind­si­tua­ti­on die gera­de in den Som­mer­mo­na­ten einen Auf­ent­halt unter Tags zusätz­lich unat­trak­tiv macht.

Dass aller­dings ein kla­rer Bedarf nach Mehr­fach­nut­zung des Nasch­markt-Park­plat­zes besteht, zei­gen gut besuch­te Ein­zel­ver­an­stal­tun­gen auf eben die­ser Flä­che wie etwa „Kino am Nasch­markt“ oder „Pink Christmas“.

Die Her­aus­for­de­run­gen bei einer Ent­wick­lungs­lö­sung für eine hohe Auf­ent­halts­qua­li­tät und einer Mehr­fach­nut­zung für den Nasch­markt-Park­platz lie­gen aber klar auf der Hand: die Nut­zung der Flä­che für den wöchent­lich statt­fin­den­den Floh­markt darf nicht ein­ge­schränkt wer­den, bei gleich­zei­ti­ger Erhö­hung von all­täg­li­chen Nut­zun­gans­ge­bo­ten und Stei­ge­rung der Auf­ent­halts­qua­li­tät, ganz ohne Kon­sum­zwang für Jeder­mann. Eine beson­de­re Her­aus­for­de­rung ist zudem der bau­li­chen Situa­ti­on geschul­det. Die Flä­chen­si­tua­ti­on als Über­wöl­bung des Wien­flus­ses erlaubt auf­grund der gerin­gen Decken­dich­te boden­ge­bun­de­ne Begrü­nun­gen nur an den Rän­dern der Flä­che und die Auf­last­po­ten­tia­le sind beschränkt.

Die Bezirks­vor­ste­hung vom 6. Bezirk stellt daher im Rah­men der UNIC das Pro­jekt „Coo­ler Nasch­markt-Park­platz– Auf­ent­halts­qua­li­tät für Alle“ zur Ver­fü­gung. Ziel ist es, gestal­te­ri­sche und tech­ni­sche Lösun­gen für eine Mehr­fach­nut­zung des größ­ten, der­zeit noch unge­nutz­ten, inner­städ­ti­schen Frei­raums zu ent­wi­ckeln und gleich­zei­tig eine küh­len­de und erfri­schen­de Auf­ent­halts­qua­li­tät zum Wohl aller Besucher*innen zu schaf­fen. Das Poten­ti­al die­ser Flä­che ist enorm und kann zu einer sehr pres­ti­ge­träch­ti­gen Frei­flä­che ent­wi­ckelt wer­den die als Vor­bild für ande­re Städ­te die­nen kann.

Daten

 

  • Anmel­dung (Ticket + Bewer­bung): ab 05.08.2020 
  • Kon­gress: 24–25.09.2020
Die Fragestellungen:

 

Wie kann aus der 1ha gro­ßen Nasch­markt-Park­platz Asphalt­flä­che ein hoch­fre­quen­ter Frei­raum mit hoher Auf­ent­halts­qua­li­tät ent­ste­hen, der eine Mehr­fach­nut­zung (inklu­si­ve Floh­markt) zulässt? Wel­che Nut­zungs­mög­lich­kei­ten sind sinnvoll?

Wie kann die gesam­te Hit­ze­in­sel deut­lich, um bis zu 15 Grad gefühl­te Tem­pe­ra­tur, mit­tels Begrü­nungs-Ver­schat­tungs-und Ver­ne­be­lungs­lö­sun­gen, redu­ziert werden?

Wel­che tech­ni­schen Lösun­gen wer­den benö­tigt um die bau­li­chen Einschränkungen/Rahmenbedingungen nach­hal­tig gerecht zu werden?

Wel­che – auch alter­na­ti­ve – Finan­zie­rungs­op­tio­nen sind im Rah­men eines schritt­wei­sen Aus­bau­plans denkbar?

 

Gesucht wird:

Für das Pro­jekt „Coo­ler Nasch­markt-Park­platz– Auf­ent­halts­qua­li­tät für Alle“ suchen wir maxi­mal 25 Teilnehmer*innen mit fol­gen­dem Background:

      1. Archi­tek­tur
      2. Kul­tur­schaf­fen­de
      3. Land­schafts­ar­chi­tek­tur
      4. Zivil­tech­ni­ker
      5. Raum­pla­nung
      6. Stadt­ver­wal­tung
      7. Exper­ten für Finanzierungsoptionen
      8. Zivil­be­völ­ke­rung

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